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Faire Fußbälle - unsere 6e im Workshop zur Produktion von Sportgeräten

Workshop Faire Fußbälle

Was hat ein Fußball mit Menschenrechten zu tun? Ob im Fußball, Handball, Volleyball oder anderen Ballsportarten, die meisten Menschen wissen häufig nur wenig über die Bälle, mit denen sie spielen. Viele Sportbälle werden in Fabriken gefertigt, in denen menschenunwürdige Arbeitsbedingungen herrschen. Einige Ballhersteller steigen daher auf den Fairen Handel um und schaffen so Perspektiven für die Arbeiterinnen in den Fabriken.

Dies alles war am 02.06.2022 Thema in der 6e unserer Schule - und natürlich auch die Frage, ob man mit fair produzierten Bällen gut spielen kann. Referenten waren Jochen Bauer und Klaus Schneider von der Organisation "Bündnis eine Welt" (BEI). 

Im interaktiven Theorieteil lernten die 12- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler, dass derzeit immer noch viele Sportbälle unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen produziert werden – die meisten in Pakistan. In einem Online-Quiz, einem jugendgerechten Video sowie aktiven Diskussionsrunden wurde der Alltag der pakistanischen Näherinnen vermittelt. Ein Raunen ging durch die Klasse, als die Schülerinnen und Schüler hörten, dass der Stundenlohn einer Näherin nur 35 Cent beträgt, ihr genähter Ball aber für 150 Euro im Handel verkauft wird. Auch die Tatsache, dass weltweit erst etwa 2 % der Sportbälle mit dem Fairtrade Siegel zertifiziert sind, stieß auf Erstaunen und Unverständnis.

Nach dem Theorieteil ging es in die Turnhalle. Jochen Bauer, gelernter A-Lizenz-Trainer, vertiefte mit einer Kombination aus Quiz und Torschußtraining das Wissen über fair produzierte Bälle.

Höhepunkt wiar das Spiel „Globaler Süden gegen Globaler Norden". Das Südteam wurde dabei bewusst benachteiligt – zum Beispiel durch unfaire Schiedsrichterentscheidungen oder Hinausstellen einiger Spieler. So erleben Spielerinnen und Spieler, wie man sich fühlt, wenn global mit ungleichen Chancen gespielt wird.

Die wichtigste Frage nach der Qualität der verwendeten Bälle, beantworteten die Schülerinnen und Schüler positiv: Man könne genauso gut mit ihnen spielen wie mit den herkömmlichen Bällen. Gleichzeitig werden damit bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr Bildungschancen garantiert. Eine Win-Win-Situation für alle: Fairplay mit Fairtrade-Bällen!

 

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