Sonne, Sand, See - Sommerferienfreizeit 2023 in Hörnum
Gut gelaunt fanden sich die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5-12 am ausgemachten Treffpunkt ein, um eine Woche voller Spiel, Spaß und Sonne zu verbringen.
Der Plan der gemeinsamen Anreise wurde zwar von der Deutschen Bahn durchkreuzt, welche die Hälfte der Gruppe am Bahnhof stehen ließ, jedoch sollte das der guten Stimmung nur einen temporären Dämpfer versetzen, der nach dem Abendessen in der Jugendherberge bereits wieder vergessen war.
Auch wenn die erste Nacht im Zeichen der Aufregung stand und für den Einen oder Anderen etwas unruhig und kurz ausfiel, machte sich die Gruppe am nächsten Tag daran, das Haus, das Gelände und die Umgebung zu erkunden. Innerhalb kürzester Zeit wurden Tischtennisplatten, Tischkicker, Billardtische und sogar eine Kegelbahn im Haus gefunden, während das Außengelände mit einer großen Variation aus Spiel- und Sportplätzen aufwartete. Große Begeisterung löste ebenfalls die Nähe zum Strand aus, welcher sowohl in westliche als auch östliche Richtung fußläufig zu erreichen war.
Das Highlight dieses Tages sollte eigentlich eine abendliche Wattwanderung werden, diese fiel jedoch aufgrund starker Westwinde wortwörtlich „ins Wasser", da die Nordsee sich unter diesen Umständen lediglich wenige Meter zurückzog.
Der Montag konnte dann genutzt werden, um sich verschiedenen Unternehmungen anzuschließen. Es wurde gebastelt, gespielt und ein Strandspaziergang nach Hörnum in Angriff genommen, um sich dort mit Vorräten einzudecken.
Am Dienstag ließ das Wetter endlich einen lang ersehnten Strandtag zu. Dazu wanderte die ganze Gruppe geschlossen durch die Dünen zum Weststrand, welcher ein sicheres, da professionell überwachtes, Badeerlebnis versprach. Nach kurzer Einweisung durch die geschulten Rettungsschwimmer vor Ort, durfte sich in die Wellen gestürzt werden, welche dank der anhaltenden Winde beachtliche Höhen erreichten. Abgerundet wurde der Tag durch ein Geländespiel am Abend, in dessen Anschluss selbst die eigentlich Energiegeladensten erschöpft ins Bett fielen.
Dementsprechend gab es für den Mittwoch nur ein Motto: Freizeit und Erholung. Der einzige Programmpunkt bestand im Ausüben des Mülldienstes, bei dem es darum ging, mit Müllzangen und Handschuhen bewaffnet, auszuschwärmen, um Haus und Hof sauber zu halten.
Nachdem die müden Knochen also einen Tag hatten, um sich zu erholen, stand am Donnerstag wieder Action auf dem Programm. Den Vormittag verbrachte die Gruppe am Wasser und trat in verschiedenen Teams bei einer Strandolympiade an. Die Disziplinen: Staffellauf, Seilspringen, „Bottleflips", Sandburgen bauen und vieles mehr. Es wurde viel gejubelt, sich gegenseitig angefeuert und zum Schluss entwickelte sich sogar eine kleine Strandparty.
Doch damit nicht genug der Bewegung, denn abends wurde zur Nachtwanderung gebeten. Jedoch nicht, ohne zuvor den Sonnenuntergang am Strand zu bewundern – Gänsehaut pur! Anschließend betraten die Schülerinnen und Schüler ein nahes Waldstück, in welchem das ein- oder andere Abenteuer auf sie wartete... Nicht wenige „schwänzten" am nächsten Morgen das Frühstück und erholten sich lieber im Bett von den nächtlichen Strapazen.
Da am kommenden Morgen jedoch die Abreise bevorstand, mussten die Zimmer auf Vordermann gebracht werden, bevor abends zur Abschlussparty gebeten wurde. Im eigens dafür vorgesehenen Raum des Heims feierte die Gruppe ausgelassen bis zur ausgerufenen Nachtruhe (und ein bisschen darüber hinaus).
Der Abreise am Samstag stand somit also nichts mehr im Wege und die Party wurde kurzerhand im Busshuttle zum Bahnhof fortgesetzt. Selbst der Fahrer ließ sich von der ausgelassenen Stimmung mitreißen und servierte der feiernden Menge über die Lautsprecheranlage des Busses die Partyhymne der Freizeit „Westerland" von den Ärzten. Mit den Worten „Ich mache diesen Job inzwischen seit zehn Jahren und eine so großartige Gruppe wie euch habe ich noch nie gefahren! Bleibt, wie ihr seid" und einem breiten Lächeln verabschiedete er sich und fasste damit die gesamte Woche sehr treffend zusammen.
Die (dieses Mal gemeinsame) Rückfahrt im Zug verging dann wie im Flug und alle kamen gesund, aber unterschiedlich munter am Elmshorner Bahnhof an.
Rückblickend ging damit eine wunderschöne Woche mit vielen Hochs und nur wenigen, sehr kleinen, Tiefs zu Ende. In dieser intensiven Zeit entstanden viele Freundschaften, Situationen und Erinnerungen , die keiner missen möchte. Ein Schüler der fünften Klasse fasste die Woche am letzten Abend sehr treffend zusammen: „Ich hätte für die Woche auch 1500€ bezahlt, was ich hier erlebt habe, ist eigentlich unbezahlbar".
In diesem Sinne bedankt sich das Team Ganztag der Erich-Kästner-Gemeinschaftsschule ganz herzlich bei allen, die diese Erfahrung möglich gemacht haben. Zuerst seien die SchülerInnen-Betreuer aus den höheren Jahrgängen genannt, die das Team nach Kräften unterstützten, ihre Rolle sehr verantwortungsvoll interpretierten und die Reise auch durch ihre Charaktere extrem bereicherten. Außerdem gilt auch den Eltern Dank, welche die Planung und Durchführung der Freizeit durch vertrauensvolle Kommunikation unkompliziert gestalteten.
Darüber hinaus bedankt sich das Team beim > Förderverein der Schule, welcher die Reise finanziell unterstützte.
Zu guter Letzt: Vielen Dank an alle Teilnehmenden! Ihr wart eine wirklich tolle Truppe und wir können es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder mit euch auf Tour zu gehen!
Bis dahin, liebe Grüße!
Kathy, Christine, Dave und Niklas